/ Carl Gustav Jung

// Das Leben Carl Gustav Jungs

1875 – 1961

  1. 1875

    C. G. Jung wird am 26. Juli in Kesswil (Thurgau/Bodensee) geboren.

    Vater: Johann Paul Achilles Jung (1842 – 1896), evangelisch-reformierter Pfarrer. Die Familie Jung stammt ursprünglich aus Mainz. Carl Gustav Jung, der 1864 verstorbene Großvater, ist im Alter von 28 Jahren in die Schweiz gezogen und auf Empfehlung von Alexander von Humboldt 1822 an die Universität Basel berufen worden. In der Familie wird die Legende tradiert, dieser berühmte, gleichnamige Großvater, dem sich Jung sehr nahe fühlte, sei ein natürlicher Sohn Goethes gewesen. Mutter: Emilie Preiswerk (1848-1923, Hausfrau, geborene Baslerin). Ihr Vater, Samuel Preiswerk, war ein bedeutender Theologe und Hebraist, der auch mit “Geistern Umgang pflegte”. Seine zweite Frau, Jungs Großmutter, hatte, nachdem sie als 18-jährige 36 Stunden lang scheintot gewesen war, das “zweite Gesicht”. Mediale Begabung, Interesse an Theologie, Medizin und Naturwissenschaften, also jene Bereiche, die sich in Jungs späterer Ausrichtung auf die Psychiatrie kreuzen, haben in der Familie Tradition.

  2. 1876

    Traum vom Riesenphallus als 3 bis 4-jähriger (ETG 18).

    Ein halbes Jahr nach Jungs Geburt zieht die Familie vom Bodensee in die Nähe des Rheinfalls, nach Laufen. Jungs früheste Erinnerungen sind hier angesiedelt.

  3. 1879

    Übersiedlung nach Kleinhüningen, Basel

    Schulzeit

  4. 1884

    Geburt der Schwester Gertrud Jung

    Gestorben 1935

  5. 1887

    Zentrales Erlebnis als 12-jähriger: “Ich muss denken” (ETG 42 f).

    Danach zwischen Kindheit und Erwachsenenalter: Entdeckung zweier Persönlichkeiten, die er Nr. 1 (bewusste Persönlichkeit) und Nr. 2 (innerer alter, weiser Mensch, Selbst) nennt. Vielseitige Interessen. “Las massenhaft ohne Plan: Drama, Lyrik, Geschichte, naturwissenschaftliche Werke” (ETG 68). Zunehmende Differenzierung der Interessen: Theologie (“Gott war für mich alles, nur nicht erbaulich” (ETG 77), Naturwissenschaft, Archäologie, Philosophie (Kant, Schopenhauer, ETG 74, Eduard von Hartmann, Nietzsche ETG 108). Weiterer wichtiger Traum von der flackernden bedrohten Kerze (ETG 92)

  6. 1895

    Medizinstudium

    vertieftes Interesse für Philosophie, Theologie, Naturwissenschaften, auch Okkultismus und Spiritismus.

  7. 1896

    Tod des Vaters

    erhebliche finanzielle Probleme

  8. 1900

    Entschluss, Psychiater zu werden.

    Assistent am Burghölzli unter Prof. Eugen Bleuler (ETG 120 ff). Er nennt diese Zeit sein “Weltkloster”, u. a. freiwillige Klausur mit den 50 Bänden der Allgemeinen Zeitschrift für Psychiatrie. Lektüre von Freuds Traumdeutung (1900 – 1903). Zentrale Frage für ihn: Der Sinn der psychotischen Erscheinungen.

  9. 1902

    Promotion: “Zur Psychologie und Pathologie so genannter okkulter Phänomene”.

    Zentraler Gedanke: “Es ist daher nicht undenkbar, dass derartige Doppelbewusstseinserscheinungen nichts anderes sind als Charakterneubildungen oder Durchbruchsversuche der zukünftigen Persönlichkeit, die infolge besonderer Schwierigkeiten mit eigentümlichen Störungen des Bewusstseins verknüpft sind”. Ein Semester bei Pierre Janet an der Salpetrière in Paris.

  10. 1903

    Eheschließung mit Emma Rauschenbach.

    Der Ehe entstammen fünf Kinder: Emma, die als still, klug und spontan fröhlich geschildert wird, stammt aus einer gutsituierten Schaffhauser Industriellenfamilie.

  11. 1905

    Oberarzt am Burghölzli, Habilitation, Dozent für Psychiatrie an der Züricher Universität (bis 1913).

    Ludwig Binswanger promovierte bei ihm. Aufbau eines Laboratoriums für experimentelle Psychopathologie. Entwicklung des Assoziationsexperimentes. Erste Publikationen zu Assoziationen

  12. 1906

    Übersendung der Assoziationsstudien an Freud und Beginn des Briefwechsels mit ihm.

    Publikation: “Diagnostische Assoziationsstudien: Beiträge zur experimentellen Psychopathologie”, Bd. I (GW 2)

  13. 1907

    Erste persönliche Begegnung mit Freud in Wien (auf Freuds Einladung hin).

    13 Stunden pausenloses Gespräch: “Der erste, wirklich bedeutende Mann, dem ich begegnete. Kein anderer Mensch in meiner damaligen Erfahrung konnte sich mit ihm messen” (ETG 153). Publikation: “Über die Psychologie der Dementia praecox” (GW 3)

  14. 1908

    Jung wird am Burghölzli nahe gelegt, die Klinik zu verlassen.

    Man wirft ihm vor, seine Pflichten am Spital zugunsten seiner privaten Forschungen zu vernachlässigen. Eröffnet Privatpraxis.

  15. 1909

    Sabina Spielrein / Toni Wolff.

    Spielrein, 1885 als Jüdin in Russland geboren, war 1904 nach jahrelangem psychischem Leiden in die Klinik Burghölzli gekommen. Im folgenden Jahr befindet sie sich in psychoanalytischer Behandlung bei Jung, aus der sich später eine persönliche Beziehung entwickelt. 1909 bricht Jung die Analyse ab. Spielrein wird später selber Analytikerin. Noch viele Jahre nach Abbruch der gemeinsamen Arbeit besteht zwischen den beiden ein Briefwechsel. 1941 wird sie von den Nazis umgebracht. 1909 war die 21-jährige Toni (Antonia) Wolff zu Jung in Behandlung gekommen. Sie wird bald Jungs offizieller Mitarbeiterin und “femme inspiratrice”. Da eine Auflösung der Jungschen Ehe nicht in Frage kommt, muss sich Emma mit Toni und umgekehrt abfinden und in die entstehende Dreierbeziehung schicken. Toni Wolff bleibt bis zu ihrem Tode vierzig Jahre lang Jungs engste Mitarbeiterin. Bereits unter ihrer Mitwirkung erscheint der erste Teil des Buches “Wandlungen und Symbole der Libido”. Zweiter Besuch bei Freud in Wien mit merkwürdigen parapsychologischen Phänomenen (ETG 159) und stärkeren Ambivalenzen. Während Freud ihn als Sohn “adoptiert” und zum “Kronprinzen” gesalbt zu haben meint, fühlt sich Jung “innerlich glücklichst befreit von drückenden Gefühl der Vaterautorität”. Gemeinsame 7-wöchige Reise nach USA, Clark University. Gegenseitige Traumanalyse. Publikation: “Diagnostische Assoziationsstudien”. Bd. II (GW 2)

  16. 1911

    Präsident der von ihm gegründeten internationalen psychoanalytischen Vereinigung.

    Publikation: 1. Teil von “Wandlungen und Symbole der Libido”. Die Publikation bedeutet eine Zuspitzung des Konflikts mit Freud.

  17. 1912

    Publikation des 2. Teils von “Wandlungen und Symbole der Libido”,

    worin Jung die Trennung von der Freudschen Psychoanalyse vollzieht. Die persönliche Freundschaft zwischen Jung und Freud bricht danach ab. Revidierte Neuauflage der Gesamtschrift 1952 unter dem Titel Symbole der Wandlung, GW 5.

  18. 1913

    Trennung von Freud.

    Bezeichnung seiner eigenen Richtung als “Analytische Psychologie”. Persönliche Krise und Einsamkeit: “Nach dem Bruch mit Freud fielen alle meine Freunde und Bekannten von mir ab… Riklin und Maeder waren die beiden Einzigen, die bei mir blieben” (ETG 171). Jung lässt sich nun auf eine Auseinandersetzung mit dem Unbewussten ein. Die Flut von Bildern aus dem Unbewussten ist derart überwältigend, dass er sich veranlasst sieht, seine akademische Laufbahn aufzugeben. Er zieht sich in seine Privatpraxis und auf seine persönliche Forschung zurück.

  19. 1914

    Rücktritt als Präsident der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung.

    Publikation: “Versuch einer Darstellung der psychoanalytischen Theorie”.

  20. 1916

    Gründung des Psychologischen Clubs Zürich.

    Publikationen: Die transzendente Funktion (in GW 8) sowie “Septem Sermones ad Mortuos”, ein Text im gnostischen Stil. Erste Beschreibung der Aktiven Imagination. Erste Anwendung der zentralen Begriffe persönliches und kollektives Unbewusstes, Anima, Animus, Selbst, Individuation (“Struktur des Unbewussten”). Erstes eigenes Mandala (“Natürlich hatte ich es nicht verstanden.” ETG 199). Mit dem Mandala setzt er sich dann über zehn Jahre lang intensiv auseinander, bis er seine Erfahrungen und Erkenntnisse publiziert (Kommentar zu “Das Geheimnis der Goldenen Blüte’, 1929, vgl. GW 13, auch: GW 9,I: “Über Mandala-Symbolik”) und Die Struktur des Unbewussten (in GW 7, frühe Fassung von: “Die Beziehungen zwischen dem Ich und dem Unbewussten”, in GW 7)

  21. 1917

    Publikation: “Die Psychologie der unbewussten Prozesse”,

    ein Ergebnis seiner intensiven Auseinandersetzungen dieser Jahre.

  22. 1918 – 1926

    Studium der Gnostiker.

    Ausbau der Methodik des historisch-dokumentarischen Vergleichs (ETG 204) “Ohne Geschichte keine Psychologie” (ETG 209). Erweiterung des Interessentenkreises in Richtung Ethnologie.

  23. 1921

    Reise nach Tunis und Nordafrika.

    Publikation: “Psychologische Typen” (GW 6). “Das Typenbuch brachte die Erkenntnis, dass jedes Urteil eines Menschen durch seinen Typus beschränkt und jede Betrachtungsweise eine relative ist. Damit erhob sich die Frage nach der Einheit, die diese Vielheit kompensiert.” Der typologische Entwurf beinhaltet auch die Unterscheidung des “introvertierten” sowie des “extravertierten” Menschen – neben dem “Komplex” ein weiterer Ausdruck, der rasch Aufnahme in die Umgangssprache gefunden hat. Außerdem beinhaltet das Typenbuch Definitionen zentraler Begriffe, so wie Jung sie damals versteht.

  24. 1922

    Landkauf in Bollingen

    Bau des Turmes begonnen. Im Rhythmus von jeweils vier Jahren kommen Erweiterungen hinzu. 1955 findet der Bau seine endgültige Gestalt. Der Turm ist für ihn ein Ort, wo er sich in seinem eigentlichen Wesen aufgehoben fühlt. Das “Uralte”, das er immer schon als einen Teil seiner selbst empfand, ist in diesem Bauwerk, das weder Elektrizität noch fliessendes Wasser kennt, zu Hause. Im Alter hält er sich fast die Hälfte des Jahres hier auf.

  25. 1923

    Begegnung mit dem Sinologen Richard Wilhelm (ETG 380)

    der einen Vortrag über den I Ging im psychologischen Club in Zürich hielt. Jung hatte sich schon vorher mit östlicher Philosophie und dem I Ging beschäftigt. Es beginnt jetzt eine intensive Auseinandersetzung mit der östlichen Einstellung (u.a. GW 11, 13)

  26. 1924 / 1925

    Reise zu den Pueblo-Indianern in Arizona, New Mexiko.

  27. 1926

    Reise nach Kenia und Uganda.

  28. 1928

    Begegnung mit der Alchemie

    anhand des von R. Wilhelm übersandten chinesischen alchemistischen Traktates über die Goldene Blüte. Jung findet in diesem Text seine Gedanken über das Mandala und die Umkreisung der Mitte bestätigt. Beginn der alchemistischen Studien. Aufbau einer umfassenden alchemistischen Bibliothek. Publikationen: “Die Beziehungen zwischen dem Ich und dem Unbewussten” (in GW 7) sowie “Über die Energetik der Seele” (1948 wesentlich erweitert mit neuem Titel: “Über psychische Energetik und das Wesen der Träume”, in GW 8)

  29. 1929

    Publikation mit R. Wilhelm: “Das Geheimnis der Goldenen Blüte” (Kommentar, in GW 13)

  30. 1931

    Publikation: “Seelenprobleme der Gegenwart”

    (Aufsätze, erschienen teilweise auch in Bänden der Gesammelten Werke, u.a. in GW 10, 16)

  31. 1932

    Ehrendoktor der Naturwissenschaften

    Dass Jung zu Beginn der dreißiger Jahre zu einigem Renommee gelangt und “einer der angesehensten Bürger Zürichs” war, bezeugen die zahlreichen Ehrungen, die in dieser Zeit einsetzen: 1932 verleiht ihm die Stadt Zürich ihren Literaturpreis. 1935 ernennt ihn die Eidgenossische Technische Hochschule in Zürich, wo er die vor dem Ersten Weltkrieg unterbrochene akademische Lehrtätigkeit wieder aufgenommen hat, zum Titularprofessor. Er gibt das Amt 1942 aus Gesundheitsgründen wieder auf. Im folgenden Jahr verleiht ihm die Universität in Harvard den Ehrendoktortitel, weitere folgen aus Kalkutta, Benares, Allahabad und Oxford. 1944 schließt sich die Universität Basel an, 1945 Genf. Dem Achtzigjährigen verleiht die ETH Zürich den Ehrendoktor der Naturwissenschaften.

  32. 1932

    Begegnung mit dem Indologen Heinrich Zimmer (ETG 385)

    Publikationen: Zwei umstrittenen Aufsätze zur Kunst: Eine ausführlichere Kritik zu Ulysses von James Joyce, sowie ein Essay anlässlich der grossen Picasso-Ausstellung im Zürcher Kunsthaus. Der Psychologe hat sich, wie er in einem Brief gesteht, fast drei Jahre lang mit dem Ulysses gequält und gelangweilt, aber auch eine “wahre Kette psychologischer Kostbarkeiten” in den “vierzig Non-stop-Seiten am Schluss des Buches” gefunden. Jung lernte den irischen Autor übrigens erst viel später kennen, als Joyce ihn wegen seiner psychisch kranken Tochter Lucia konsultierte.

  33. 1933

    In Deutschland gewinnen die Nationalsozialisten seit Beginn der 30iger Jahre an Zulauf

    Jung beobachtet das Zeitgeschehen aus seinem spezifischen Sichtwinkel. Lange vorher (1918) schon warnte er: “Je mehr die unbedingte Autorität der christlichen Weltanschauung sich verliert, desto vernehmlicher wird sich die “blonde Bestie” in ihrem unterirdischen Gefängnis umdrehen und uns mit einem Ausbruch mit verheerenden Folgen bedrohen.” Und 1932: “Uns bedrohen in Schrecken erregendem Maße Kriege und Revolutionen, die nichts anderes sind als psychische Epidemien.” Die individualistische Tendenz der letzten Jahrhunderte rufe einen “kompensatorischen Rückschlag zum Kollektivmenschen” hervor. Bereits im Schatten von Hitlers Machtergreifung übernimmt Jung, nach drei Jahren Vizepräsidentschaft, das Amt des Präsidenten der “Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie”, das er bis 1940 inne hat. Einen Schweizer zum Präsidenten zu machen, war ein Versuch, die Gesellschaft, die deutsch und international war – der Gesellschaft gehörten schon immer nicht nur deutsche Psychiater an, sie wurde aber als Deutsche Gesellschaft bezeichnet – der direkten Gleichschaltung durch die Nazis zu entziehen. Das Fortbestehen der Tiefenpsychologie wurde zur Zeit der zunehmenden “Gleichschaltung” grundsätzlich in Frage gestellt. Unter Jungs Vorsitz wurde die Gesellschaft schon nach wenigen Monaten durch Statutenänderung internationalisiert. Die Internationalisierung ermöglichte die Bildung von Landesgruppen, dadurch unterlag nur die 1934 gegründete deutsche Gruppe den rigorosen nationalsozialistischen Gleichschaltungs-Maßnahmen. Mit der Funktion des Vorsitzes der Gesellschaft verbunden war die Herausgeberschaft der Verbandszeitschrift “Zentralblatt für die Psychotherapie”. Dieser deutschen “Allgemeinen deutschen ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie” stand Mathias Göring, Vetter des Ministerpräsidenten und späteren Reichsmarschalls Hermann Göring, vor, welcher im Dezember 1933 im “Zentralblatt” eine Gründungserklärung publizierte, die keine Zweifel an der eindeutig nationalsozialistischen Ausrichtung der Gesellschaft ließ. Jung hatte, eigenen Angaben zufolge, vom Inhalt vor der Publikation nichts gewusst. Im Geleitwort schreibt er dennoch, die “Verschiedenheiten der germanischen und der jüdischen Psychologie sollen nicht mehr verwischt werden, was der Wissenschaft nur förderlich sein kann”. Mit dieser und anderen ähnlichen Äußerungen gerät er, jedenfalls in der Terminologie, immer wieder in eine bedenkliche Nähe zum Nationalsozialismus. So etwa, wenn er andernorts schreibt: “Das arische Unbewusste hat ein höheres Potential als das jüdische; das ist der Vorteil und der Nachteil einer dem Barbarischen noch nicht völlig entfremdeten Jugendlichkeit.” Herbert Marcuse, Erich Kästner, Emst Bloch, Erich Fromm und andere Zeitgenossen halten mit ihrer Kritik denn auch nicht zurück. Später wird Jung zu seiner Verteidigung vorbringen, es sei sein Anliegen gewesen, die Psychotherapie als solche, unter den gegebenen Bedingungen, zu retten. Leo Baeck gegenüber, berichtet Gerschom Scholem, soll Jung kurz nach dem Krieg bekannt haben: “Jawohl, ich bin ausgerutscht.” 1945 äußert er sich zu seiner Verstrickung in einem Aufsatz (Nach der Katastrophe, in GW 10), allerdings für die Kritiker nicht in einer gewünschten Selbstkritik und Deutlichkeit. In der Folge haftet Jung der Vorwurf an, er sei Antisemit und Nationalsozialist gewesen. Auf die Rezeption und Verbreitung der Analytischen Psychologie wirkt sich das negativ aus. U. a. A. Jaffé, jüdische Mitarbeiterin von Jung und M. Neumann, der Sohn von Jungs jüdischem Mitarbeiter E. Neumann setzen sich mit diesen Vorwürfen gegenüber Jung auseinander und betonen, Jung sei kein Antisemit gewesen.

  34. 1933

    Vorlesungen an der Freifächerabteilung der ETH

    erhalten in Form von Hörernachschriften. Es beginnen die Eranos-Tagungen in Ascona, die Olga Fröbe-Kapteyn ins Leben gerufen hat. An diesen internationalen Konferenzen kommt es zu einem fruchtbaren interdisziplinären Austausch. Jung bestimmt maßgebend die geistige Linie der Tagungen mit. Unter den namhaften Teilnehmern finden sich in den folgenden Jahren auch Adolf Portmann, Martin Buber, Heinrich Zimmer, Karl Kerenyi, Erich Neumann, Hugo Rahner und viele andere mehr. Für Jung entwickeln sich die Begegnungen zu einer Plattform für anregende Auseinandersetzung in Hinsicht auf seine in Entstehung begriffenen Arbeiten. Die Beiträge liegen in Jahrbüchern gesammelt vor.

  35. 1934

    Publikation: “Wirklichkeit der Seele”

    und Antrittsvorlesung in Zürich: “Allgemeines zur Komplextheorie”, überarbeitet in “Über psychische Energetik und das Wesen der Träume” (in GW 8).

  36. 1935

    Titularprofessor der ETH Zürich

    und zahlreiche andere Ehrungen. Jung ist inzwischen sechzig, hält die prestigeträchtigen Tavistock Lectures in London über Grundlagen der Analytischen Psychologie, gewährt anlässlich der Eranos-Tagung in seinem Vortrag über Traumsymbole des Individuationsprozesses erstmals Einblick in seine eingehenden alchemistischen Forschungen.

  37. 1936

    Publikation: “Wotan” (in GW 10).

    Der Nationalsozialismus als Ausbruch eines Archetyps lautet seine Diagnose der Ereignisse in Deutschland. Der heidnische Gott erkläre mehr als rationale Deutungen, er sei ein “Sturm- und Brausegott, ein Entfessler der Leidenschaften und der Kampfbegier, und zudem ein übermächtiger Zauberer und Illusionskünstler”, der die Masse zu “Dingen” anstacheln könnte, “von denen wir uns jetzt allerdings noch schlecht eine Vorstellung machen können”.

  38. 1937

    Vorlesung in London

    über Psychologie und nationale Probleme und in New Haven/Connecticut an der Yale University über Psychologie und Religion. Ende des Jahres reist Jung auf Einladung der britisch-indischen Regierung nach Indien.

  39. 1938

    Freud emigriert nach London

    Es findet der letzte Kongress der “Internationalen Gesellschaft” unter Jungs Präsidentschaft statt.

  40. 1938

    Reise nach Indien, u. a. mit 3 Ehrendoktoraten verbunden (ETG 284)

  41. 1940

    Publikation: “Psychologie und Religion” (in GW 11)

    Zusammenarbeit mit dem ungarischen Philologen und Mythenforscher Carl Kerenyi. Gemeinsame Publikationen. Jungs Schriften werden in Deutschland verboten. Publikation: “Psychologie und Religion” (in GW 11), hervorgegangen aus den Terry-Lectures von 1937. Jung äußert sich erstmals ausführlich zur heiklen Frage einer Konfrontation von Psychologie und religiöser Weltanschauung.

     

  42. 1941

    Vorträge über Paracelsus

    veröffentlicht 1942 als Paracelsica (in GW 13). Zwei Vorlesungen über den Arzt und Philosophen Theophrastus, in denen die religiöse Frage und die Alchemie erörtert werden. Rund um die Schweiz wütet der Krieg.

  43. 1944

    Berufung nach Basel

    Jung erhält ein persönliches Ordinariat für medizinische Psychologie, das er nach einem Jahr wegen schwerer Erkrankung (Herzinfarkt) aufgeben muss. Im schweren Krankheitszustand erlebt Jung ekstatische Visionen – so sieht er die Erde aus einer Höhe von 1500 Kilometern -, von denen er in Erinnerungen, Träume, Gedanken auf mehreren Seiten erzählt. Publikation: “Psychologie und Alchemie” (GW 12) – teilweise schon 1935 vorgetragen als Traumsymbole des Individuationsprozesses. In den folgenden siebzehn Jahren entstehen viele von Jungs Hauptwerken, die der Analytischen Psychologie ihre spezifische geistig-philosophische Prägung geben.

  44. 1946

    Publikation: “Psychologie der Übertragung” (GW 16)

  45. 1948

    24. April, Gründung des C. G. Jung-lnstituts in Zürich

    Publikationen: “Symbolik des Geistes” (GW 11 und 13) sowie “Über psychische Energetik und das Wesen der Träume” (GW 8).

  46. 1951

    Jung hält seinen letzten Eranos-Vortrag (über Synchronizität)

    Publikation: “Aion” (GW 9,II).

  47. 1952

    Publikationen: “Antwort auf Hiob” (in GW 11)

    Jung ruft mit diesem Werk heftige Reaktionen und Anfeindungen hervor, die das Buch sogar auf die amerikanischen Bestsellerlisten treiben. “Synchronizität als ein Prinzip akausaler Zusammenhänge” (in GW 8). In Zusammenarbeit mit Wolfgang Pauli löst Jung, wie er in der Vorrede schreibt, “sozusagen ein Versprechen ein, an dessen Erfüllung ich mich viele Jahre lang nicht gewagt habe … Wenn ich nun dennoch meine Scheu überwunden habe, so geschah es hauptsächlich deshalb, weil sich … meine Erfahrungen mit dem Synchronizitätsphänomen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt häuften.”

  48. 1955

    Tod von Emma Jung am 27. November

    Ihr Werk “Die Gralslegende in psychologischer Sicht” wird von Marie-Louise von Franz zu Ende geführt. Publikation: “Mysterium Coniunctionis”, Band I (GW 14,I)

  49. 1956

    Publikation: “Mysterium Coniunctionis”, Band II (GW 14.II)

    Die Bände setzen den Schlusspunkt zum Thema der Gegenüberstellung von Alchemie und der Psychologie des Unbewussten und gelten für viele als Jungs Hauptwerk. In den folgenden letzten Lebensjahren widmet sich Jung seiner Korrespondenz täglich mehrere Stunden lang (GW Briefe). In vielen Briefen verdeutlich er auf Anfragen seiner Briefpartner auf gut verständliche, konkrete und anschauliche Weise die Essentials der Analytischen Psychologie.

  50. 1957

    Biografie durch Aniela Jaffè

    Die im vorangegangenen Sommer auf Anregung des Verlegers Kurt Wolff gefasste Idee, eine Biografie Jungs herauszugeben, nimmt ab Frühjahr 1957 Gestalt an. Zunächst wird Aniela Jaffé, die ab 1947 Sekretarin des C. G. Jung Instituts, später von Jung persönlich war, zur “Biografin” bestimmt. Indem sie Fragen stellt, auf die Jung dann antwortet, wird er veranlasst, sein Leben zu erzählen – ein Unternehmen, dem er zunächst nur widerwillig zustimmt. Er war mit Angaben zu seinem Privatleben immer sehr zurückhaltend gewesen. Ende des Jahres beginnt er doch selber über seine Kindheit zu schreiben, obschon ihn das Schreiben sehr anstrengt. “Ein Buch von mir ist immer ein Schicksal. Es liegt etwas Unabsehbares darin, und ich kann mir nichts vorschreiben oder vornehmen. So nimmt auch die Autobiografie schon jetzt einen anderen Weg, als ich mir zu Beginn vorgestellt hatte. Dass ich meine frühen Erinnerungen niederschreibe, ist eine Notwendigkeit. Unterlasse ich es auch nur einen Tag, so stellen sich sogleich unangenehme körperliche Symptome ein.” Weitere Kapitel drängen sich ihm auf. Richard Evans kann ihn daneben für vier je einstündige Filminterviews gewinnen. Jung findet auch noch Kraft für weitere Gespräche, darunter eines für den Schweizer Rundfunk.

  51. 1958

    Beginn der Herausgabe seiner Gesammelten Werke

    Publikation: “Ein moderner Mythus” (in GW 10)

  52. 1960

    Ehrenbürgerung in Küsnacht

    Anlässlich seines 85. Geburtstags wird Jung zum Ehrenbürger von Küsnacht ernannt. Schon unmittelbar nach dem Geburtstag erkrankt er ernstlich, erholt sich aber nochmals. Er nimmt seine spärlichen Kräfte für eine letzte Arbeit zusammen: “Der Mensch und seine Symbole”. Das – mit Absicht – eher populär gehaltene Buch ist eine Einführung in die Analytische Psychologie, an der mehrere Autoren und Autorinnen beteiligt sind. Jung steuert das Kapitel Zugang zum Unbewussten bei, in dem er resümiert: “In einer Periode der menschlichen Geschichte, da alle verfügbare Energie auf die Erforschung der Natur verwandt wird, untersucht man zwar die bewussten Funktionen des Menschen, aber der wirklich komplizierte Teil des Geistes, der die Symbole hervorbringt, ist immer noch weitgehend unerforscht. Es scheint fast unglaublich, dass, obwohl wir jede Nacht von dort Signale empfangen, eine Entzifferung dieser Mitteilungen den meisten Menschen zu lästig erscheint. Das bedeutendste Instrument des Menschen, seine Psyche, wird kaum beachtet, oft sogar mit Misstrauen und Verachtung angesehen. Da heisst es sehr häufig: Es bedeutet gar nichts.”

  53. 1961

    Tod Carl Gustav Jungs

    Nach Wochen der Krankheit stirbt C. G. Jung am 6. Juni in seinem Haus in Küsnacht.
    (Die bei „ETG“ in Klammern gesetzten Ziffern beziehen sich auf entsprechende Seiten von Jungs Autobiografie: Erinnerungen, Träume, Gedanken, hrsg. von Aniel Jaffé. Die biografische Skizze enthält selbstverständlich keine vollständige Bibliografie. Zusammengestellt von T. Seifert, überarbeitet und erweitert von A. und L. Müller)

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// Werke C. G. Jungs

Die gesammelten Werke sind alle erschienen in verschiedenen Ausgaben im Patmos-Walter-Verlag Düsseldorf.

GW 1 Psychatrische Studien. 1966

3. Aufl. 1981.
1. Zur Psychologie und Pathologie sogenannter okkulter Phänomene. (1-98) 1902 Neuausg. in 1971 § 1-150
2. Über hysterisches Verlesen. (99-102) 1904 Neuausg. in 1971 § 151-65
3. Kryptomnesie. (103-15) 1905 leicht rev. Neuausg. in 1971 § 166-86
4. Über manische Verstimmung. (117-46) 1903 Neuausg. in 1971 § 187-225
5. Ein Fall von hysterischem Stupor bei einer Untersuchungsgefangenen. (147-67) 1902 § 226-300
6. Über Simulation von Geistesstörung. (169-201) 1903 § 301-55
7. Ärztliches Gutachten über einen Fall von Simultation geistiger Störung. (203-21) 1904 § 356-429
8. Obergutachten über zwei widersprechende psychiatrische Gutachten. (223-33) 1906 mit leichter Titeländerung § 430-77
9. Zur psychologischen Tatbestandsdiagnostik. (235-37) 1905 § 478-84

GW 2 Experimentelle Untersuchungen. 1979.

1. Experimentelle Untersuchungen über Assoziationen Gesunder. Mit Franz Riklin. (13-213) 1906 § 1-498
2. Analyse der Assoziationen eines Epileptikers. (214-238) 1906 § 499-559
3. Über das Verhalten der Reaktionszeit beim Assoziationsexperimente. (239-288) 1906 § 560-638
4. Experimentelle Beobachtungen über das Erinnerungsvermögen. (289-307) 1905 § 639-59
5. Psychoanalyse und Assoziationsexperiment. (308-337) 1906 § 660-727
6. Die psychologische Diagnose des Tatbestandes. (338-334) 1941 § 728-92
7. Assoziation, Traum und hysterisches Symptom. (375-428) 1909 § 793-862
8. Die psychopathologische Bedeutung des Assoziationsexperimentes. (429-446) 1906 § 863-917
9. Über die Reproduktionsstörungen beim Assoziationsexperiment. (447-460) 1909 § 918-38
10. Die Assoziationsmethode. (461-487) § 939-98
11. Die familiäre Konstellation. (488-500) § 999-1014
12. Über die psychophysischen Begleiterscheinungen im Assoziationsexperiment. (503-511) Üb. von CW 2,12. § 1015-35
13. Psychophysische Untersuchungen mit dem Galvanometer und dem Pneumographen bei Normalen und Geisteskranken. Mit Frederick Peterson (512-575) Üb. von CW 2,13. § 1036-79
14. Weitere Untersuchungen über das galvanische Phänomen und die Respiration bei Normalen und Geisteskranken. Mit Charles Ricksher (576-604) Üb. von CW 2,14. § 1080-1311
Appendix:
15. Statistisches von der Rekrutenaushebung. (605-609) 1906 § 1312-15
16. Neue Aspekte der Kriminalpsychologie. (610-620) Üb. von CW 2,16. § 1316-47
17. Die an der Psychiatrischen Klinik in Zürich gebräuchlichen psychologischen Untersuchungsmethoden. (621) 1910 § 1348
18. Ein kurzer Überblick über die Komplexlehre. (622-628) § 1349-56
19. Zur psychologischen Tatbestandsdiagnostik: Das Tatbestandsexperiment im Schwurgerichtsprozeß Näf. (629-638) 1937 § 1357-88

GW 3 Psychogenese der Geiseskrankheiten. 1968. 2. Aufl. 1979

1. Über die Psychologie der Dementia praecox: Ein Versuch. (1-170) 1907 § 1-316
2. Der Inhalt der Psychose. (171-215) 1914 Neuausg. in 1973 § 317-87 (Eingeschlossen Nachtrag: Über das psychologische Verständnis pathologischer Vorgänge. 388-424
3. Kritik über E. Bleuler: Zur Theorie des schizophrenen Negativismus. (217-224) 1911 § 425-37
4. Über die Bedeutung des Unbewußten in der Psychopathologie. (225-234) 1914 leicht rev. Neuausg. in 1973 § 438-65
5. Über das Problem der Psychogenese bei Geisteskrankheiten. (235-52) 1919 Neuausg. in 1973 § 466-95
6. Geisteskrankheit und Seele. (253-259) 1928 Neuausg. in 1973 § 496-503
7. Über die Psychogenese der Schizophrenie. (261-281) 1939 § 504-541
8. Neuere Betrachtungen zur Schizophrenie. (283-291) 1959 § 542-552
9. Die Schizophrenie. (293-312) 1958 Neuausg. in 1973 § 553-584

GW 4 Freud und die Psychoanalyse. 1969. 2. Aufl. 1979.

1. Die Hysterielehre Freuds. Eine Erwiderung auf die Aschaffenburgsche Kritik. (1-10) 1906 Neuausg. in 1972 § 1-26
2. Die Freudsche Hysterietheorie. (11-28) 1908 Neuausg. in 1972 § 27-63
3. Die Traumanalyse. (29-40) Üb. aus dem Fr. 1909 Neuausg. in 1972 § 64-94
4. Ein Beitrag zur Psychologie des Gerüchtes. (41-57) 1910 Neuausg. in 1972 § 95-128
5. Ein Beitrag zur Kenntnis des Zahlentraumes. (59-69) 1911 Neuausg. in 1972 § 129-53
6. Morton Prince, M.D.: The Mechanism and Interpretation of Dreams. Eine kritische Besprechung. (71-93) 1911: Neuausg. in 1972 § 154-93
7. Zur Kritik über Psychoanalyse. (95-100) 1910 Neuausg. in 1972 § 194-96
8. Zur Psychoanalyse. (101-06) 1912 Neuausg. in 1972 § 197-202
9. Versuch einer Darstellung der psychoanalytischen Theorie. (107-255) 1955 Neuausg. in 1973 § 203-522
10. Allgemeine Aspekte der Psychoanalyse. (257-73) Nach unpub. deutschem Ms. Neuausg. in 1972 § 523-56
11. Über Psychoanalyse. (275-86) Üb. aus dem E. 1916 Neuausg. in 1972 § 557-75
12. Psychotherapeutische Zeitfragen. Ein Briefwechsel zwischen C. G. Jung und R. Loy. (287-331) 1914 Neuausg. in 1973 § 576-669
13. Vorreden zu den Collected Papers an Analytical Psychology. (333-44) Üb. aus dem E. 1916/1917 § 670-92
14. Die Bedeutung des Vaters für das Schicksal des Einzelnen. (345-70) 1949 Neuausg. in 1971 § 693-744
15. Einführung zu W. M. Kranefeldt: Die Psychoanalyse. (371-82) 1930 § 745-67
16. Der Gegensatz Freud und Jung. (383-93) 1931 § 768-84

GW 5 Symbole der Wandlung. Analyse des Vorspiels zu einer Schizophrenie. 1973. 3. Aufl. 1983.

1. Vorrede zur vierten Auflage. (11-15) Dat. Sept. 1950
2. Vorrede zur dritten Auflage. (16) Dat. Nov. 1937.
3. Vorrede zur zweiten Auflage. (17-18) Dat. Nov. 1924.
4. Symbole der Wandlung.
Erster Teil:
I. Einleitung. (21-24) 1-3
II. Über die zwei Arten des Denkens (25-54) § 4-46
III. Vorgeschichte. (55-59) § 47-55
IV. Der Schöpferhymnus (60-105) § 56-114
V. Das Lied von der Motte. (106-54) § 115-75
Zweiter Teil:
I. Einleitung. (157-6

GW 6 Psychologische Typen. 1960: Neunte, rev. Auflage. 1967: Zehnte, rev. Auflage. 14. Auflage 1981.

1. Vorworte zur 7. und 8. Auflage. (xi xii)
2. Vorrede (xv xvi)
3. [Psychologische Typen. 1921 a zusätzl. mit Def. des Selbst in Kp. 11.]
Einleitung. (1-5) § 1-7
I. Das Typenproblem in der antiken und mittelalterlichen Geistesgeschichte. (7-69) § 8-100
Il. Über Schillers Ideen zum Typenproblem. (70-143) § 101-222
III. Das Apollinische und das Dionysische. (144-55) § 223-42
IV. Das Typenproblem in der Menschenkenntnis. (156-76) § 243-74
V. Das Typenproblem in der Dichtkunst. (177-292) § 275-460
Vl. Das Typenproblem in der Psychopathologie. (293-309) § 461-83
VII. Das Problem der typischen Einstellungen in der Ästhetik. (310-21) § 484-504
VIII. Das Typenproblem in der modernen Philosophie. (322-46) § 505-41
IX. Das Typenproblem in der Biographik. (347-56) § 542-55
X. Allgemeine Beschreibung der Typen. (357-443) Neuausg. in 1972 § 556-671
XI. Definitionen. (444-528) Neuausg. in 1972 § 672-844
Schlußwort. (529-37) § 845-57
Anhang:
4. Zur Frage der psychologischen Typen. (541-51) Vortrag gehalten vor dem Psychoanalytischen Kongreß, München, Sept. 1913. Neuausg. in 1972 § 858-82
5. Psychologische Typen. (552-67) 1925 Neuausg. in 1972 § 883-914
6. Psychologische Typologie. (568-86) 1931 § 915-59
7. Psychologische Typologie. (587-601) 1936 § 960-87

GW 7 Zwei Schriften über Analytische Psychologie. 1964. 3. Aufl. 1981.

1. Über die Psychologie des Unbewußten. (1-130) 1943 Vorworte zur ersten bis fünften Auflage 1916-1943 § 1-201.
2. Die Beziehungen zwischen dem Ich und dem Unbewußten. (131-264) 1935 Vorrede zur 2. Auflage § 202-406
Anhang:
3. Neue Bahnen der Psychologie. (267-91) 1912 § 407-36
4. Die Struktur des Unbewußten. (292-337) Gehalten als Vortrag an der Zürcher Schule für Analytische Psychologie, 1916. Originalms. betitelt: Über das Unbewußte und seine Inhalte. Vgl. CW 7,4 § 437-507

GW 8 Die Dynamik des Unbewußten. 1967. Vollst. rev. 1976 mit veränderter Paginierung. 4. Aufl. 1982

1. Über die Energetik der Seele. (11-78) 1948 § 1-130
2. Die transzendente Funktion. (78-108) 1958 Neuausg. in 1973 § 131-93
3. Allgemeines zur Komplextheorie. (109-123) 1948 § 194-219
4. Die Bedeutung von Konstitution und Vererbung für die Psychologie. (125-133) 1929 Neuausg. in 1973 § 220-31
5. Psychologische Determinanten des menschlichen Verhaltens. (135-148) Ursprüngl. Vortrag auf englisch (1937) nach unpub. deutschem Ms. Neuausg. in 1973 § 232-62
6. Instinkt und Unbewußtes. (149-160) 1948 § 263-82
7. Die Struktur der Seele. (161-82) 1931 § 283-342
8. Theoretische Überlegungen zum Wesen des Psychischen. (183-261) 1954 Neuausg. in 1973 § 343-442
9. Allgemeine Gesichtspunkte zur Psychologie des Traumes. (263-308) 1948 § 443-529
10. Vom Wesen der Träume. (309-27) 1948 § 530-69
11. Die psychologischen Grundlagen des Geisterglaubens. (329-348) 1948 § 570-600
12. Geist und Leben. (349-369) 1931 § 601-48
13. Das Grundproblem der gegenwärtigen Psychologie. (371-391) 1934 § 649-88
14. Analytische Psychologie und Weltanschauung. (393-418) 1931 § 689-741
15. Wirklichkeit und Überwirklichkeit. (419-423) 1932 § 742-48
16. Die Lebenswende. (425-442) 1931 § 749-95
17. Seele und Tod. (443-455) 1934 § 796-815
18. Synchronizität als ein Prinzip akausaler Zusammenhänge. (457-553) 1952 § 816-968
19. Über Synchronizität. (555-566) 1952 § 969-97

GW 9/1 Die Archetypen und das kollektive Unbewußte. 1976. 5. Auflage 1983.

1. Über die Archetypen des kollektiven Unbewußten. (11-51) 1954 § 1-86
2. Der Begriff des kollektiven Unbewußten. (53-66) Üb. von CW 9 § 87-110
3. Über den Archetypus mit besonderer Berücksichtigung des Animabegriffes. (67-87) 1954 § 111-47
4. Die psychologischen Aspekte des Mutterarchetypus. (89-123) 1954 § 148-98
5. Über Wiedergeburt. (125-161) 1950 § 199-258
6. Zur Psychologie des Kindarchetypus. (163-195) 1951 § 259-305
7. Zum psychologischen Aspekt der Korefigur. (197-220) 1951 § 306-83
8. Zur Phänomenologie des Geistes im Märchen. (221-269) 1948 § 384-455
9. Zur Psychologie der Tricksterfigur. (271-290) 1954 § 456-88
10. Bewußtsein, Unbewußtes und Individuation. (291-307) 1939 § 489-524
11. Zur Empirie des Individuationsprozesses. (309-372) 1950 § 525-626
12. Über Mandalasymbolik. (373-407) 1950 § 627-712
13. Mandalas [Appendix]. (409-414) 1955 § 713-18

GW 9/11 Aion. Beiträge zur Symbolik des Selbst. 1976. Jungs Beitrag zu 1951: Titel und Untertitel anders angeordnet. 5. Auflage 1983

Vorrede. (9-11) Dat. Mai 1950.
I. Das Ich. (12-16) § 1-12
II. Der Schatten. (17-19) § 13-19
III. Die Syzygie: Anima und Animus. (20-31) § 20-42
IV. Das Selbst. (32-45) § 43-67
V. Christus, ein Symbol des Selbst. (46-80) § 68-126
Vl. Das Zeichen der Fische. (81-103) § 127-49
VII. Die Prophezeiung des Nostradamus. (104-111) § 150-61
VIII. Über die geschichtliche Bedeutung des Fisches. (112-126) § 162-80
IX. Die Ambivalenz des Fischsymbols. (127-135) § 181-91
X. Der Fisch in der Alchemie. (136-165) § 193-238
XI. Die alchemistische Deutung des Fisches. (166-185) § 239-66
XII. Allgemeines zur Psychologie der christlich-alchemistischen Symbolik. (186-196) § 267-86
XIII. Gnostische Symbole des Selbst. (197-237) § 287-346
XIV. Die Struktur und Dynamik des Selbst. (238-280) § 347-421
XV. Schlußwort: (281-284) § 422-29

GW 10 Zivilisation im Übergang. 1974. 2. Auflage 1981.

1. Über das Unbewußte. (15-42) 1918 1-48
2. Seele und Erde. (43-65) 1931 49-103
3. Der archaische Mensch. (67-90) 1931 104-47
5. Das Liebesproblem des Studenten. (115-33) 1971 148-96
6. Die Frau in Europa. (135-56) 1971 197-235
7. Die Bedeutung der Psychologie für die Gegenwart. (157-180) 1934 236-75
8. Zur gegenwärtigen Lage der Psychotherapie. (181-99) 1934 276-332
9. Vorwort zu Aufsätze zur Zeitgeschichte. (201-02) 1946 333-70
10. Wotan. (203-218) 1946 § 371-99
11. Nach der Katastrophe. (219-44) 1946 § 400-43
12. Der Kampf mit dem Schatten. (245-54) Üb. von CW 10,12 von Elisabeth Rüf. Rundfunkvortrag, B. B. C., 3. Programm, 3. Nov. 1946, erstmals pub. als E. 1946 § 444-57
13. Nachwort zu Aufsätze zur Zeitgeschichte. (255-273) 1946 § 458-87
14. Gegenwart und Zukunft. (275-336) 1957 § 488-588
15. Ein moderner Mythus: Von Dingen, die am Himmel gesehen werden. (337-474) 1958a mit dem Zusatz einer englischen Üb. 1959b,1 und 9 von Elisabeth Rüf. § 589-824
16. Das Gewissen in psychologischer Sicht. 1958 § 825-57
17. Gut und Böse in der analytischen Psychologie. (497-510) § 858-86
18. Vorrede zu: Toni Wolff, Studien zu C. G. Jungs Psychologie. (511-18) 1959 § 887-902
19. Die Bedeutung der schweizerischen Linie im Spektrum Europas. (519-30) 1928 § 903-24
20. Der Aufgang einer neuen Welt. Eine Besprechung von: H. Keyserling Amerika. Der Aufgang einer neuen Welt. (531-37) 1930 § 925-34
21. Ein neues Buch von Keyserling La Revolution mondiale et la responsibilite de l’esprit. (539-45) 1934 § 935-45
22. Komplikationen der amerikanischen Psychologie. (547-61) Üb. aus CW 10,22 von Elisabeth Rüf § 946-80
23. Die träumende Welt Indiens. (563-74) Üb. aus E. 1939 von Elisabeth Rüf § 981-1001
24. Was Indien uns lehren kann. (575-80) Üb. aus E. 1939c von Elisabeth Rüf § 1002-13

Verschiedenes.
25. Geleitwort. (Zentralblatt VI, 1933) (581-82) 1933 § 1014-15
26. Zeitgenössisches. (Neue Zürcher Zeitung CLV, 1934) (583-93) 1934 § 1016-34
27. Rundschreiben. (Zentralblatt VII, 1934) (595-96) 1934 § 1035-38
28. Geleitwort. (Zentralblatt VIII, 1935) (597-602) 1935 § 1039-51
29. Vorbemerkung des Herausgebers. (Zentralblatt VIII, 1935 (603-04) 1935 § 1052-54
30. Begrüßungsansprache [des Präsidenten] zum Achten Allgemeinen Ärztlichen Kongreß in Bad Nauheim (1935). (605-07) 27.-30. März § 1055-59
31. Votum. (Schweizerische Ärztezeitung XVI, 1935) (609-12) 1935 Neuausg. mit leichter Titelabweichg. 1060-63
32. Begrüßungsansprache [des Präsidenten] zum Neunten Internationalen Ärztlichen Kongreß für Psychotherapie in Kopenhagen (1937). (613-15) 2.-4. Okt. 1937 § 1064-68
33. Begrüßungsansprache [des Präsidenten] zum Zehnten Internationalen Ärztlichen Kongreß für Psychotherapie in Oxford (1938). (617-20) 29. Juli – 2. Aug. Üb. aus CW 10,33 von Elisabeth Rüf § 1069-73

GW 11 Zur Psychologie westlicher und östlicher Religion. 1963. 4. Auflage 1983

1. Psychologie und Religion. (XVII-117) 1940 Neuausg. hg. in 1971 § 1-168
2. Versuch einer psychologischen Deutung des Trinitätsdogmas. (119-218) 1948 Neuausg. mit leichter Titelabweichg § 169-295 3. Das Wandlungssymbol in der Messe. (219-323) 1954 Neu hg. in 1971 § 296-448
4. Vorwort zu V. White: Gott und das Unbewußte. (325-39) 1957 § 449-67
5. Vorwort zu Z. Werblowsky: Lucifer and Prometheus. (340-44) Originaltext aus deutschem Ms. zuerst in englischer Üb. pub. 1952: § 468-73
6. Bruder Klaus. (345-52) 1933 c Neuausg. 474-87
7. Über die Beziehung der Psychotherapie zur Seelsorge. (355-76) 1932 Neuausg. mit leichter Titelabweichg. 1971 § 488-538
8. Psychoanalyse und Seelsorge. (377-83) 1928 Neuausg. 1971 § 539-52
9. Antwort auf Hiob. (385-506) 1961 Neuausg. Nachwort (pp. 505-506) ohne Paragraphierung, einem Brief an Simon Doniger (Nov. 1955) entnommen. § 553-758
10. Psychologischer Kommentar zu: Das tibetische Buch der großen Befreiung. (511-49) 1955 § 759-830
11. Psychologischer Kommentar zum Bardo Thödol (Das tibetanische Totenbuch). (550-67) 1935 § 831-858
12. Yoga und der Westen. (571-80) Originaltext aus deutschem Ms. zuerst in engl. Üb. 859-876
13. Geleitwort zu D.T. Suzuki: Die große Befreiung. (581-602) 1939c Neuausg. § 877-907
14. Zur Psychologie östlicher Meditation. (603-21) 1948 § 908-49
15. Über den indischen Heiligen. Einführung zu H. Zimmer: Der Weg zum Selbst. (622-32) 1944 § 950-63
16. Vorwort zum I Ging. (633-54) Text des deutschen Originalms. Anhang (nicht in CW 11) § 964-101
17. Antwort an Martin Buber. (657-65) 1952 Neuausg. mit Titel abweichg.
18. Zu Psychologie und Religion. (665-67) Aus einem Brief an einen protestantischen Theologen, geschrieben 1940.
19. Gut und Böse in der analytischen Psychologie. (667-81) 1959
20. Zum Problem des Christussymbols. (681-85) Üb. von Aniela Jaffé aus englisch geschriebenem Brief an Victor White (24.Nov. 1953). Text des Originalbriefes ersch. in E. 1975
21. Zu Antwort auf Hiob. (685-86) Aus einem Brief an Hans Schär (16. Nov. 1951). Ganzer Text des Briefes ersch. in 1972
22. Zu Antwort auf Hiob. (687) Aus einem Brief an Dorothee Hoch (28. Mai 1952). Ganzer Text des Briefes ersch. in 1972
23. Klappentext zur ersten Auflage von Antwort auf Hiob. (687) April 1952
24. Aus einem Brief an einen protestantischen Theologen. (688) Aus einem Brief an Hans Wegmann (19. Dez. 1943). Ganzer Text ersch. in 1972
25. Brief an The Listener. Januar 1960. (689-90) Üb. aus E. 1960c von Marianne Niehus Jung. Neuausg. in 1973
26. Zu Die Reden Gotamo Buddhos. (690-93) 1956 Neuausg. mit Titelabweichg. GW 18

GW 12 Psychologie und Alchemie. 1972. Mit 271 Textillus. D. 1952 d Neuausg. 3. Auflage 1980.

1. Vorwort. (11) Dat. Januar 1943.
2. Vorwort zur zweiten Auflage. (12) Dat. Juli 1951.
3. [Psychologie und Alchemie.]
I. Einleitung in die religionspsychologische Problematik der Alchemie. (15-54) § 1-43
Il. Traumsymbole des Individuationsprozesses. (57-269) § 44-331
III. Die Erlösungsvorstellungen in der Alchemie. (263-537) § 332-554
Epilog. (539-51) § 555-65

GW 13 Studien über alchemistische Vorstellungen. 1978. Mit 38 Tafeln und 4 Textfiguren. 2 Auflage 1982

1. Kommentar zu Das Geheimnis der Goldenen Blüte. (11-63) 1957 § 1-84
2. Die Visionen des Zosimos. (65-121) 1954 § 85-144
3. Paracelsus als geistige Erscheinung. (123-209) 1942, Neuausg. mit zwei zusätzlichen Fußnoten aus postum gefundenen Texten. § 145-238
4. Der Geist Mercurius. (211-269) 1948 § 239-303
5. Der philosophische Baum. (271-376) 1954 § 304-482

GW 14 Mysterium Coniunctionis.

Untersuchungen über die Trennung und Zusammensetzung der seelischen Gegensätze in der Alchemie. Unter Mitarbeit von Marie-Louise von Franz. In zwei Bänden. 1968. 3. Auflage 1978. Band 2 enthält 7 Tafeln und 3 Textillustr. 1955 und 1956 Nachdruck mit neugestalteter Titelseite und zusätzlich mit Üb. griechischer und lateinischer Textstellen, Bibliographie und einem Vorwort der Herausgeber. Vollständig rev. Neuausgabe 1984.

1. Halbband
Vorwort (IX-XV)
I. Die Komponenten der Coniunctio (1-42) § 1-34
II. Die Paradoxa (43-95) § 35-100
III. Die Personifikationen der Gegensätze (96-284) § 101-340

2. Halbband
IV. Rex und Regina (1-139) § 1-208
V. Adam und Eva (140-223) § 209-319
VI. Die Konjunktion (224-337) § 320-447

3. Ergänzungsband: Aurora Consurgens.
Ein dem Thomas von Aquin zugeschriebenes Dokument der alchemistischen Gegensatzproblematik, von Dr. M.-L. von Franz.1973. 2. Auflage 1978. Pub. als Ergänzungsband.

GW 15 Über das Phänomen des Geistes in Kunst und Wissenschaft. 1971. 3. Auflage 1979.

1. Paracelsus. (11-20) 1934 § 1-17
2. Paracelsus als Arzt. (21-41) 1942 § 18-43
3. Sigmund Freud als kulturhistorische Erscheinung. (43-51) 1934 § 44-59
4. Sigmund Freud. (53-62) 1939 § 60-73
5. Zum Gedächtnis Richard Wilhelms. (63-73) 1957 § 74-96
6. Über die Beziehungen der analytischen Psychologie zum dichterischen Kunstwerk. (75-96) 1931 97-132
7. Psychologie und Dichtung. (97-120) 1950 mit zusätzlicher Vorrede hier erstmals nach Ms. in der ursprünglichen deutschen Fassg, die postum gefunden wurde. § 133-62
8. Ein Monolog. (121-49) 1934 Neuausg. Anhang (pp. 146-49) einschließlich einer Üb. von Elisabeth Rüf eines Briefes an James Joyce auf englisch. (27. Sept. 1932).1 § 63-203
9. Picasso. (151-57) 1934 § 204-14

GW 16 Praxis der Psychotherapie.

Beiträge zum Problem der Psychotherapie und zur Psychologie der Übertragung. 1958. 3. Auflage 1979. Mit 3 Tafeln und 11 Textillustr.
1. Geleitwort des Autors. (ix-x) Dat. Aug.1957.

Erster Teil: Allgemeine Probleme der Psychotherapie.
2. Grundsätzliches zur praktischen Psychotherapie. (1-20) 1935 § 1-27
3. Was ist Psychotherapie? (21-29) 1935 § 28-45
4. Einige Aspekte der modernen Psychotherapie. (30-37) 1930 § 46-65
5. Ziele der Psychotherapie. (38-55) 1931 § 66-113
6. Die Probleme der modernen Psychotherapie. (57-81) 1931 § 114-74
7. Psychotherapie und Weltanschauung. (82-89) 1946 § 175-91
8. Medizin und Psychotherapie. (90-99) 1945 § 192-211
9. Die Psychotherapie in der Gegenwart. (100-17) 1946 § 212-29
10. Grundfragen der Psychotherapie. (118-33) 1951 § 230-54

Zweiter Teil: Spezielle Probleme der Psychotherapie.
11. Der therapeutische Wert des Abreagierens. (137-47)
Üb. aus E. 1921 § 255-93
12. Die praktische Verwendbarkeit der Traumanalyse. (148-71)
1934 § 294-352
13. Die Psychologie der Übertragung. (173-345) 1946 § 353-539

GW 17 Über die Entwicklung der Persönlichkeit. 1972. 4. Auflage 1982.

1. Über Konflikte der kindlichen Seele. (11-47) 1946 § 1-79
2. Einführung zu Frances G. Wickes Analyse der Kindesseele. (49-58) 1931 Neuausg. mit Titelabweichg. § 80-97
3. Die Bedeutung der Analytischen Psychologie für die Erziehung. (59-76) 1971 § 98-176
4. Analytische Psychologie und Erziehung. (77-153) 1946 § 127-229
5. Der Begabte. (155-68) 1946 § 230-52
6. Die Bedeutung des Unbewußten für die individuelle Erziehung. (169-87) 1971 § 253-83
7. Vom Werden der Persönlichkeit. (189-211) 1934 § 284-323
8. Die Ehe als psychologische Beziehung. (213-27) 1931 § 324-45

GW 18 Das symbolische Leben. Verschiedene Schriften. 1981.

Halbband 1
1. Über Grundlagen der Analytischen Psychologie. Die Tavistock Lectures. (13-198) Stark rev. Neuausg. von 1969 § 1-415
2. Symbole und Traumdeutung. (199-285) Jungs Beitrag aus 1968, mit ursprünglichem Titel, weitgehend nach dem Original rev. § 416-607
3. Das symbolische Leben. (287-314) Üb. aus E. 1954 § 608-96
4. Über Okkultismus (317-360) Neuausg. von 1905 § 697-789
5. Die Psychogenese der Geisteskrankheiten (361-388) § 790-838
6. Freud und die Psychoanalyse (389-471) § 839-1076

Halbband 2
7. Über Symbolik (475-480) § 1077-1083
8. Zwei Schriften über analytische Psychologie (481-490) § 1084-1109
9. Die Dynamik des Unbewussten (491-546) § 1109-1222
10. Die Archetypen und das kollektive Unbewusste (547-585) § 1223-1283
11. Zivilisation im Übergang (587-688) § 1284-1465
12. Psychologie und Religion (689-801) § 1466-1690
13. Alchemistische Studien (803-812) § 1691-1704
14. Über das Phänomen des Geistes in Kunst und Wissenschaft (813-850) § 1705-1773
15. Die Praxis der Psychotherapie (853-864) § 1774-1792
16. Über die Entwicklung der Persönlichkeit (865-893) § 1793-1834

GW 19 Bibliographie, 1998
GW 20 Gesamtregister, 1994

Verschiedene Schriften:
Jung, C. G. (1973): Briefe I, 1906-1945; Briefe II 1946-1955;
Briefe III 1956-1961. Olten: Walter

Jung, C. G. (1976) The Visions Seminars. Zürich: Spring

Jung, C. G. (1986): C. G. Jung im Gespräch. Interviews, Reden, Begegnungen. Zürich: Daimon. Herausgegeben von Hinshaw, R. Fischli, L.

Jung, C. G. (1991): Seminare. Traumanalyse. Düsseldorf: Walter

Jung, C. G. (1997): Die Zofingia-Vorträge. Mit einer Einführung von Marie-Louise von Franz. Hrsg. von Helga Egner. Düsseldorf : Walter

Jung, C. G. (1998): Die Psychologie des Kundalini-Yoga.
Herausgegeben von S. Shamdasani. Düsseldorf: Walter

Jung, C. G. (Hg.) (1968). Der Mensch und seine Symbole. Olten: Walter

Jung, C. G., Clarke, J. J. (1997): C. G. Jung und der östliche Weg. Hrsg. und mit einer Einl. von J. J. Clarke. Düsseldorf: Walter

Jung, C. G., Jacobi, J. (1971 ): Mensch und Seele. Zitate von C. G. Jung aus dem Gesamtwerk 1905 bis 1961. Olten: Walter

Jung, C. G., Jaffé, A. (1962): Erinnerungen, Träume, Gedanken von C. G. Jung. Aufgezeichnet und herausgegeben von Aniela Jaffé. Olten: Walter

Jung, C. G., Kerényi, K. (1951): Einführung in das Wesen der Mythologie. Zürich: Rhein

Jung, C. G., Ostrowski-Sachs, M. (1965): Aus Gesprächen mit C. G. Jung. Hrsg. von Margret Ostrowski-Sachs. Neuauflage 2002, Marbach: Obleser Publizistik

Jung, C. G., Pauli, W. (1952): Naturerklärung und Psyche. Zürich: Rascher

Jung, C. G., Pauli, W. (1992): Ein Briefwechsel 1932 – 1958. Wolfgang Pauli und C. G. Jung. Hrsg. von Meier, C. A. Unter Mitarb. von Enz, C. P. und Fierz, M. Berlin: Springer

Jung, C. G., Wilhelm, R. (1938): Das Geheimnis der goldenen Blüte: Ein chinesisches Lebensbuch. Übersetzt und erläutert von Richard Wilhelm mit einem europäischen Kommentar von C. G. Jung. (1929) 2., revidierte und erweiterte Aufl. Zürich: Rascher

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// Einführende und weiterführende Literatur

  • Bair, Deirdre: C.G. Jung: Eine Biographie. Knaus 2005
  • Dieckmann, Hans: Methoden der Analytischen Psychologie, /// www.opus-magnum.de, 2004
  • Franz, Marie-Louise von: C. G. Jung. Leben, Werk und Visionen. Königsfurt 2001
  • Jacobi, Jolande: Die Psychologie von C. G. Jung. Fischer TB 1977
  • Jaffé, A.: C. G. Jung. Bild und Wort. Biografie und Bildband. Walter 1983
  • Jung, C. G. / Jaffé, Aniela.: Erinnerungen, Träume, Gedanken von C. G. Jung. Autobiografie. Walter 1999
  • Jung, C. G., Franz, M.-L., Henderson, J., L.: Der Mensch und seine Symbole. Walter 1999
  • Kast, Verena: Die Dynamik der Symbole. Grundlagen der Jungschen Psychotherapie. DTV 1996
  • Müller, Lutz; Müller, Anette (Hrsg.): Wörterbuch der Analytischen Psychologie. Walter 2003
  • Müller, Lutz; Müller, Anette (unter Mitarbeit von Günter Langwieler und
    Thomas Schwind): Praxis der Analytischen Psychologie. Ein Lehrbuch für eine integrative Psychotherapie. Kohlhammer 2018
  • Roesler, Christian, Analytische Psychologie heute. Der aktuelle Stand der Forschung zur Psychologie C.G.Jungs. Karger 2010
  • Roesler, Christian, Das Archetypenkonzept C.G.Jungs. Theorie, Forschung und Anwendung. Kohlhammer 2016
  • Samuels, Andrew: Jung und seine Nachfolger. Klett-Kotta 1999
  • Seifert, Theodor (1981): Lebensperspektiven der Psychologie, /// www.opus-magnum.de, 2003
  • Schnocks, Dieter: Mit C. G. Jung sich selbst verstehen: Acht Erkenntnisaufgaben auf unserem Individuationsweg. Kohlhammer 2013
  • Stevens, Anthony: Das Phänomen C. G. Jung. Walter 1993
  • Vogel, Ralf, C.G.Jung für die Praxis. Zur Integration jungianischer Methoden in psychotherapeutische Behandlungen. Kohlhammer 2008
  • Wehr, Gerhard: Carl Gustav Jung. Leben, Werk und Wirkung. Telesma 2009
  • Wehr, Gerhard: Carl Gustav Jung. Leben, Werk und Wirkung. opus magnum 2014